Dr. Villinger – Praxisphilosophie und Historie

Als Dr. Villinger 1991 als Frauenarzt mit Zusatzausbildung in Homöopathie seine Praxis eröffnete, die alsbald das Ganzheitliche Frauenarzt-Zentrum München werden sollte, arbeitete er – inspiriert durch seine erste Frau, Doris Villinger, eine Musikpädagogin und Ernährungsspezialistin, und zwei seiner Lehrmeister in der frauenärztlichen Facharztausbildung, Dr. Schroff (Psychotherapeut) und Hermann v. Löwensprung (Homöopath) – auf der Grundlage von 3 Säulen:

I. Psychosomatik/Ursachenforschung
II. Ernährung
III. Homöopathie

Die Erkenntnis, dass Homöopathie in vielen Fällen zum Ziel führte, es aber weit mehr ganzheitliche Therapieverfahren und Spezialisten in den jeweiligen Disziplinen gab, gründete er das ganzheitliche Netzwerk für Gesundheit, um seinen Patientinnen noch mehr Therapie-Optionen anbieten zu können.

In einem Vortrag des ayurvedischen Arztes Dr. Switzer erfuhr Dr. Villinger von einer in der „Zeit“ veröffentlichten Untersuchung, dass in unseren Lebensmitteln oft nur noch 10-20% der ursprünglichen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente enthalten waren. Das brachte ihn auf die Suche nach guten Nahrungsergänzungsmitteln, die er anfangs besonders bei Schwangeren und Frauen in den Wechseljahren (als Alternative für eine Hormonersatztherapie) mit Erfolg einsetzte, später dann auch bei onkologischen Patientinnen oder im Rahmen der Krebsvorsorge bei Frauen mit auffälligen Pap-Ergebnissen. Der Papa-Brei mit Salami stammt ursprünglich von seiner Tochter Janina und ist mittlerweile ebenfalls fester Bestandteil seiner Empfehlungen geworden.

Dr. Villinger hielt es früher mehr wie Churchill („No sports“), erkannte aber bald, wie gut es ihm tat, wenn er mit seinem Hund oder Pferden unterwegs war und als Kind liebte er immerhin Wassersport im Sommer und Skifahren im Winter. So konnten ihn seine langjährige Wegbegleiterin in der Praxis, Frau Dr. Finkl, die schon immer gern durch regelmäßigen Sport einen Ausgleich zu ihrer Arbeit fand, und seine Tochter Tanja, die in Hamburg eine Tanzschule betreibt, dazu inspirieren, dass seine 3 Säulen durch Bewegung als 4. Säule ergänzt werden müssten. Fast täglich trifft er sich derzeit mit seinem Sohn Robin, der in unserem Zentrum die Vitaminbude, das Kosmetik- und Wellnessstudio Tybas Beauty und das Netzwerk für Gesundheit leitet, zum gemeinsamen Hundegassi und Gedankenaustausch („Brain Jogging“). Da geht sicher noch mehr, aber ein Anfang ist gemacht…!

Janina arbeitet beruflich viel mit Pferden und bei der Beobachtung, wie Pferde mit der Zunge trächtige Stuten ausgiebig massieren, erinnerte sich Dr. Villinger an einen Massagekurs, den er während seines Studiums über mehrere Semester belegt hatte, und die Botschaft des damaligen Dozenten, wie wichtig solche Streicheleinheiten für die Seele sind – und Wellness als 5. Säule seiner Praxisphilosophie war geboren.

Prof. Goebell, ein sehr kompetenter und geschätzter Uro-Onkologe aus Erlangen, mit dem wir zusammenarbeiten, sagte einmal, es würde gar nichts bringen, gesunde Tomaten zu essen und dann 14 Stunden täglich zu arbeiten. Ausreichend Schlaf und vor allem gute Schlafqualität seien eine wesentliche Voraussetzung für anhaltende Gesundheit.
Ausgerechnet unsere Oberärztin Claudia Sievers, die selbst wie Dr. Villinger auch nachts noch gern und viel arbeitet, begann mit einem Schlaf-Tracking, das moderne KI-Uhren mit entsprechenden Apps bieten und Dr. Villinger ging nun auch mit solch einer Smart Watch ins Bett und erkannte mit Schrecken, dass es bei ihm noch viel Optimierungsbedarf gab. Tatsächlich brachte allein die Beschäftigung mit dem Thema eine baldige Besserung seines Schlafverhaltens. Die Trias Ernährung – Bewegung – Schlaf wurde ein wichtiger Teil der Praxisphilosophie.

Ja und dann ließ ihn das mit der Tomate nicht in Ruhe und er entdeckte eine Studie, dass die viel gepriesene gesunde Ernährung der Menschen am Mittelmeer gar nicht allein entscheidend ist, sondern auch die Tatsache, dass dort oft in großer und fröhlicher Runde gegessen wird und gerade auch deshalb die Menschen in diesen Ländern so gesund sind und lange leben. Die richtigen Lebensbegleiter gehören also ebenso dazu, wenn es um Gesundheit und Freude am Leben geht: Auch sie sind Nahrung für Körper und Seele und tragen zu unserem Wohlbefinden und zu unserer Weiterentwicklung bei.

Wie sagte Andreas Korselt, ein antroposophischer Arzt in München so schön: Es macht ihn glücklich, wenn seine Patienten von den Gesprächen mit ihm gelegentlich ein Goldkörnchen mitnehmen. Und wie oft nehmen auch wir Ärzte etwas aus den Gesprächen mit unseren Patientinnen mit auf unseren Weg.*

Dr. Krause machte seinen Chef darauf aufmerksam, dass er seine Patientinnen dazu anhielt, halbjährlich zur Vorsorge zur gehen und selbst nie zum Arzt ging… Seitdem besucht er verschiedene Fachkollegen zu regelmäßigen Gesundheits-Check-ups und ist ihm für diesen Hinweis dankbar. Unsere Mitmenschen können und wollen wir nicht ändern, aber im Gespräch lassen sich gemeinsam leichter Wege finden, wenn Änderungen anstehen.
Dr. Villingers Tochter Tanja zitierte neulich den Kinderarzt ihres Sohnes: „Wenn man nichts ändert, ändert sich nichts, so simpel ist das.“

Dr. Villinger: „Ich hatte schon als Kind den Wunsch Arzt zu werden, weil ich so oft krank war und das selbst hinbekommen wollte.“ Sein etwas anderer Weg in der Medizin begann vermutlich, als er in seiner Studentenzeit zusammen mit seiner Studienfreundin Inge Bauerdorf einen schweren Verkehrsunfall knapp überlebte und sie dabei einen lieben Freund verloren. Das veränderte ihr Leben komplett und öffnete ihnen die Türen für eine neue Sichtweise – gerade auch für ihre spätere Arbeit als Ärzte (Inge wurde Dermatologin und arbeitete in ihrer Praxis ebenfalls sehr ganzheitlich).

Noch weiter zurück gab es da noch seinen Opa Alfred Weimann aus Berlin, Schuldirektor und Homöopath der Familie, von dem ihm überliefert wurde, dass er stets eigene Wege ging und auch im Widerstand gegen die Naziherrschaft aktiv war. Leider hatten sie sich nicht mehr kennenlernen können, aber Dr. Villinger fühlte sich mit ihm immer sehr eng verbunden.

Alles ist im Fluss und es ist so schön und immens wichtig, dass wir uns mit anderen auf Augenhöhe austauschen, um zu wachsen und uns weiterzuentwickeln, unsere bisherigen Vorstellungen und Prinzipien immer wieder hinterfragen und ggf. anpassen. So war also Anfang 2025 wieder ein Update der Praxisphilosophie fällig, als Ergebnis einer über 40-jährigen ärztlichen Tätigkeit im Austausch mit Dr. Villingers vielen Lebensbegleitern. Neben den hier genannten dankt er auch den zahlreichen nicht namentlich aufgeführten für ihre Inspirationen und konstruktiven Anregungen.

* Bringen Sie deshalb bitte immer etwas Zeit mit, wenn Sie zu einem Termin in unsere Praxis kommen…

Update 20.05.2025

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