Netzwerk für Gesundheit – Newsletter vom 31.07.21 – letztes Update vom 01.08.21
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Ein Schwerpunkt meiner Arbeit besteht darin, den Menschen ins Gesicht zu schauen, ihre Lippen beim Sprechen zu beobachten, das Gesprochene mit der Mimik abzugleichen und die gewonnenen Erkenntnisse meinem Gegenüber zu spiegeln. Das ist dann oft der Einstieg in ein Gespräch, aus dem beide Seiten einen Nutzen ziehen können. Aber nicht nur wir Ärzte, Berater und Therapeuten betrachten das Gesicht unserer Patienten und Klienten, auch wir und unsere Mitmenschen werden in dem analysiert, wie wir etwas sagen und auf welche Weise wir es mit unserer Mimik unterstreichen. Neben den Worten ist die nonverbale Kommunikation oft ein wesentlicher Bestandteil dessen, was unsere Wahrnehmung letztlich ausmacht. Die Portraits eines Malers oder eines Fotografen können sogar ohne ein einziges Wort ganze Geschichten erzählen, wenn man sich auf die Entdeckungsreise einlässt.
Nun tragen wir aber schon über ein Jahr lang mehr oder weniger überzeugt unsere Masken und üben uns im Augenkontakt. Es sieht danach aus, dass dies noch nicht so schnell zu Ende sein wird. Oft werde ich gefragt, was ich persönlich, besonders jetzt in Anbetracht der nahenden 4. Welle, den Geimpften und nicht Geimpften raten würde.
Grundsätzlich muss zunächst jeder Einzelne für sich klären, ob er sich noch impfen lassen möchte, wenn er bisher noch nicht geimpft ist und die Geimpften müssen sich entscheiden, ob sie sich eine 3. Injektion geben lassen und dies womöglich jährlich so fortführen wollen. Hier gilt es, das Infektionsrisiko gegen das Impfrisiko abzuwägen und ggf. persönliche Umstände wie eigene Erkrankungen oder die Schutzbedürftigkeit von anderen Personen miteinzubeziehen. Wer sich gegen eine Impfung entschieden hat, ist nicht automatisch ein Impfgegner, Impfverweigerer etc., wie man dann gerne diffamierend genannt wird. Respekt sollte das Mindeste sein, was man denen entgegen bringt, die sich aus oft unausgesprochenen Gründen gegen eine Impfung entschieden haben. Und genauso sollten impfkritische Personen die getroffene Entscheidung der Geimpften respektieren.
Was aber können wir außer oder anstelle einer Impfung noch machen, um uns und andere zu schützen?
Zunächst ist wichtig zu wissen, dass eine Impfung vor einer Infektion nicht sicher schützt und auch Geimpfte erkranken und das Virus übertragen können *s. 1. Update am Ende.
Abstand, Hygiene – und Masken – halte ich daher zum jetzigen Zeitpunkt bei engem Kontakt weiterhin für angebracht. Solange wir die weltweite Entwicklung nicht einschätzen können, ist Vorsicht immer noch geboten.
Alle weiteren Maßnahmen sind lediglich als Ideen zur Prophylaxe oder zur Abschwächung einer Infektion zu verstehen, nicht als offizielle Empfehlungen:
– Gewichtsreduzierung bei Übergewicht oder einer Tendenz dazu.
– Reichlich trinken (2-3 Liter pro Tag), Urin und Nierenwerte überprüfen lassen.
– Gesundheits-Check beim Arzt und Zahnarzt.
– Immunsystem stärken durch positives Denken, reichlich Schlaf und Bewegung, Stress reduzieren, regelmäßige Wellness-Pausen und Sport in den Wochenplan einbauen, auf gute Ernährung achten, Süßigkeiten und Alkohol meiden oder zumindest reduzieren. Tipp: Der Frühstücksbrei der Familie Villinger 🙂
– Nahrungsergänzung zur Unterstützung des Immunsystems, die Zink, Selen, Vitamin D3, Eisen, organische (pflanzliche) Mineralien, Bitterstoffe und hochwertige Pflanzen-, Algen- und Fischöle enthält.
– Verbesserung der Darmflora durch probiotische Darmbakterien und Mikroorganismen (der Darm ist unser größtes Immunsystem!).
– Tägliches Ausspülen der Nase und Gurgeln mit desinfizierenden Lösungen.
– Ayurvedisches Ölziehen 1x täglich, z.B. unter der Dusche.
– Vor Kontakten mit Menschen, die nicht zum eigenen Haushalt gehören, ein Enzym-Rachenspray verwenden.
– Salzwasser-Inhalationen, um den Nasen- und Rachenraum sowie die Lunge feucht zu halten und damit den Viren das Eindringen zu erschweren.
– Den Körper entsäuern. Hierzu gibt es viele Basenprodukte auf dem Markt und Tipps von unseren Ernährungsberaterinnen.
– Den Körper „entgiften“. Verschiedene Ausleitungsverfahren werden angeboten. Ich arbeite hier auch mit Mineralerde-Produkten wie Zeolith oder Klinoptilolith.
– Umstritten, aber bei Gesunden zumindest unbedenklich sind Schleimlöser aus der Apotheke wie Ambroxolhydrochlorid oder ACC – ebenfalls mit dem Effekt, die Schleimhäute resistenter gegen Viren zu machen.
– Ein anthroposophische Kollege empfahl mir Meteoreisen Globuli velati zur Unterstützung bei Infektionen und auch vorbeugend.
Und was könnten wir prophylaktisch machen, wenn wir uns zu einer Impfung entschieden haben, uns aber die Sorge um das viel und kontrovers diskutierte Thrombose-Risiko inkl. Mikrothrombosen in den Kapillaren umtreibt:
Wenn Sie gesund sind und bei sich selbst keine Risiken vorliegen, könnten Sie, aber bitte nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt, ab dem 3. Tag nach der Impfung über ca. 3 Wochen täglich ASS 100 einnehmen. Damit ließe sich ein potenzielles Risiko zumindest vermindern. Besser nicht früher, sonst könnten Sie durch eine Hemmung der Immunantwort die Wirkung der Impfung möglicherweise abschwächen.
Bei neuen Erkenntnissen werde ich die Informationen und aufgeführten Maßnahmen aktualisieren.
Dr. Thomas Villinger
*1. Update 01.08.2021 Das Mythos von der Herdenimmunität ist widerlegt:
– Die Ansteckung kann durch eine Impfung aktuell nur noch zu etwa 40% verhindert werden.
– Die Impfung schützt zuverlässig (zu ca. 90%) vor schweren Verläufen.
– Die Viruslast ist nach einer Ansteckung bei Geimpften und Ungeimpften die gleiche. Geimpfte übertragen das Virus demnach genauso häufig wie Ungeimpfte.
-> Wer sich also selbst durch die Impfung vor schweren Verläufen schützen möchte, kann dies durch eine Impfung mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit erreichen. Man kann aber durch eine Impfung nur sehr wenig zum Schutz anderer Menschen beitragen. Eine Impfung von Kindern, die nach einer Infektion extrem selten schwer erkranken, macht demnach keinen Sinn (s. das Video des Kinderarztes Dr. Steffen Rabe).